Die Haarpflege mit natürlichen Ölen besteht im Auftragen eines Öls auf die Haare, das sie tiefenwirksam nährt, mit Feuchtigkeit versorgt und elastisch macht. Wie wirken natürliche Öle und welches Öl sollten Sie z.B. für fettige, geschädigte oder schuppige Haare wählen? Wie wird das Öl auf die Haare richtig auftragen?
Haarpflege mit Ölen – wie wirkt ein Öl?
Die Haarpflege mit Ölen bringt gute Effekte nur dann, wenn das Öl an die Haare richtig angepasst ist. Welche Inhaltsstoffe entscheiden über positive Wirkung des Öls auf die Haare? Das sind Fettsäuren, vor allem Palmitinsäure (Omega-7), Oleinsäure (Omega-9), Linolsäure (Omega-6), alpha-Linolensäure (Omega-3) und gamma-Linolensäure (GLA). Die Konzentration dieser Fettsäuren entscheidet über den Haartyp, wem sie empfohlen werden. Sie sollten also ein paar verschiedene Öle ausprobieren. Wahrscheinlich finden Sie erst nach ein paar Proben das ideale Öl. Probieren Sie auch die Öl-Mischungen aus.
Haarpflege mit Ölen – welches Öl sollten Sie wählen?
Um das Öl an die Haare richtig anzupassen, müssen Sie Ihren Haartyp kennen. Im Rahmen der Porosität gibt es drei Haartypen. Das sind die Haare mit hoher, normaler und geringer Porosität. Die Porosität der Haare bezeichnet, in welchem Maße die Haarschuppen vom Mark abstehen.
- Haare mit hoher Porosität charakterisieren sich dadurch, dass die Haarschuppen vom Mark stark abstehen. Für solche Haare werden folgende Öle empfohlen: Nachtkerzenöl, Walnussöl, Erdbeersamenöl, Maisöl, Wildrosenöl, Borretschöl, Kürbiskernöl, Traubenkernöl, Wassermelonensamenöl, Leinsamenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl und Hanföl.
- Haare mit geringer Porosität haben die Haarschuppen, die eng anliegen. Sie sind glanzvoll und gerade, und die Nährstoffe ziehen in die Haarstruktur langsam und mühelos ein. Für solche Haare sind Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Cupuacubutter, Babassu-Öl, Kakaobutter, Sheabutter und Mangobutter geeignet.
- Haare mit normaler Porosität haben die Eigenschaften der Haare mit hoher und geringer Porosität. Für diesen Haartyp werden Sesamöl, Reisöl, Arganöl, Macadamiaöl, Avocadoöl, Mandelöl, Haselnussöl, Erdnussöl, Pflaumenkernöl oder Olivenöl empfohlen.
Haarpflege mit Ölen – Fettige, geschädigte und schuppige Haare
Für fettige, geschädigte Haare mit Neigung zu Schuppen sind ideal solche Öle wie Jojobaöl, Traubenkernöl und Sesamöl. Trockene und geschädigte Haare sollten mit Sesamöl, Kokosöl, Jojobaöl, Mandelöl, Arganöl oder Bockshornklee-Öl gepflegt werden. Und für schuppige Haare wird Teebaumöl empfohlen.
Haarpflege mit Ölen – Schritt für Schritt
- Um die gesamte Haarlänge mit dem Öl zu bedecken, brauchen Sie nur einen Löffel Öl. Das Öl können Sie auf die Haare und die Kopfhaut auftragen.
- Das Öl sollten Sie wenigstens eine Stunde einwirken lassen, aber mit Erfolg können Sie das Öl auch vor dem Schlafengehen auftragen und über Nacht einwirken lassen. Waschen Sie dann die Haare mit einem Shampoo.
- Das Öl können Sie mit der Hand auftragen. Erwärmen Sie ein paar Tropfen Öl zwischen den Händen und kämmen dann die Haare mit den Fingern aus.
- Um das Öl aufzutragen, können Sie eine Flasche mit Zerstäuber verwenden. Schütten Sie das Öl in die Flasche und sprühen es auf die Haare.
- Die Haare können Sie auch ins Wasser mit natürlichen Ölen eintauchen. Diese Methode wird besonders trockenen Haaren empfohlen, die nach einer solchen Behandlung besser genährt sind. Verwenden Sie dazu diese Öle, die eine dickflüssige Konsistenz haben.
- Das Öl kann auf trockene oder feuchte Haare aufgetragen werden. Wenn Sie extrem trockene Haare haben, können Sie die Haare vor dem Auftragen eines Öls mit warmem Wasser feucht machen.
- Vor der Behandlung können Sie auf die Haare einen Spray, z.B. mit Aloe, sprühen. Das Öl können Sie auch mit einer Haarspülung verbinden und eine solche Mischung auf die Haare gleichmäßig auftragen. Bevor Sie ein Öl auftragen, können Sie auch eine Spülung verwenden.
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